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Produktedetails


Art.Nr:
70821
Autor: / Künstler:
Carion, Johann
Titel:
Chronica, fleissig zusamen gezogen, menniglich nützlich zu lesen. Volstreckung dieser Chronica, vom 32. Jar der mindern zal, bis in da 52. Sampt eym kurzen ausszug des grossen un mechtigen kriegss, so Kei. Carolus V mitt deb Protestierenden gefurt, im 46.
Untertitel / Graf. Technik:
Schlagwort:
Alte Drucke - bis 1550
Bindung / Bildgrösse:
Zeitgenössischer Blindgeprägter Schweinslederband a. Holzdeckeln über 3 Bünden m. neuen Vorsätzen.
Verlag:
Ort:
[Frankfurt a. M.]
Erscheinungsjahr:
1552
Buchdaten / Blattgrösse:
Kl.8°, 424 u. 20 unum Bl.,
Zustand:
Schliessen fehlen, etwas berieben. Kleine Reparaturen auf den ersten und letzten Blättern, Buchblock teilweise wasserrändig - insgesamt eine gutes Exemplar.
Bemerkung:
VD16 C 1006. - Johannes Carions (1499-1537, Astrologe, Mathematiker und Historiker) Chronica wurde erstmals 1532 durch Melanchthon veröffentlicht und gewann rasch grosse Beliebtheit. Sie wurde oftmals nachgedruckt, erweitert und auf den neuesten Stand gebracht, sowie in zahlreichen Sprachen übersetzt. - Die vorliegende Ausgabe enthält neben der Widmung an den Martkgrafen Joachim von Brandenburg eine Einführung: «Warzu Historien zu lesen nützlich ist» und die Widmung an Michael Aichler die Johann Funck (1518-1566, protestantischer Theologe) seiner revidierten und erweiterten Ausgabe von 1546 beifügte. Darin erwähnt Funck, dass er die Revision der Chronica im Auftrag des Frankfurter Druckers Jacob Cyriacus unternommen habe. Der Band enthält ausserdem am Ende eine anonyme «Continuatio» von 1546 bis 1552 und einen 40 seitgen alphabetischen Index. - Die lange wenig beachtete Chronica von Johannes Carion von 1532, an deren Abfassung und Überarbeitung der Reformator Philipp Melanchthon nicht unmaßgeblich beteiligt war, zählte im 16. Jahrhundert zu den 'Bestsellern' der volkssprachlichen Historiographie. Das Werk nahm eine Mittlerfunktion zwischen dem Mittelalter und der frühen Neuzeit ein, wie aufgrund der Analyse der Quellen wie auch seiner Rezeption gezeigt werden kann. Die Popularität der Carionschronik erklärt sich nicht zuletzt dadurch, dass ihre Verfasser dem Leser eine Orientierung für seine aus den Fugen geratene Gegenwart an die Hand zu geben versuchten und dazu auf ihm vertraute Geschichts- und Weltdeutungskonzeptionen des Mittelalters zurückgriffen.
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