Sonneggstr. 29
CH-8006 Zürich
Tel.+41 44 251 36 08
info@buch-antiquariat.ch

Produktedetails


Art.Nr:
82722
Autor: / Künstler:
Züst, Ernst
Titel:
Wolfhalden
Untertitel / Graf. Technik:
Gemeindegeschichte
Schlagwort:
Helvetica - Appenzell, Geschichte - allgemein
Bindung / Bildgrösse:
OLwd. m. OU
Verlag:
Gemeinde Wolfhalden
Ort:
Wolfhalden
Erscheinungsjahr:
1997
Buchdaten / Blattgrösse:
4°, 353 S., zahlr., tlw. farb. Abb.
Zustand:
OU etw. fleckig u. randknittrig, Buch tadellos.
Bemerkung:
EA. - «Wolfhalden, Polit. Gem. AR, ehem. Bez. Vorderland. Strassendorf am Kurzenberg, umgeben von mehreren Weilern und Einzelhöfen. 1445 wird das Gefecht an der W., 1540 der Hof W. erwähnt. 1667 1'215 Einw.; 1813 1'996; 1850 2'212; 1900 2'786; 1950 2'184; 1980 1'632; 2000 1'689. Die Höfe Hasli und Sonder sind bereits 1225 bezeugt. Das Gebiet von W. gehörte im 13. und 14. Jh. mit dem restl. Kurzenberg zum bischöfl.-konstanz. Hof Thal und zur Vogtei Rheineck. Nach den Appenzeller Kriegen (1401-29) bildete W. innerhalb der Gem. Kurzenberg den sog. Mittleren Strich. Kirchlich zählte es bis 1652 zur Pfarrei Thal, mit welcher es um 1529 den Übertritt zur Reformation vollzog. Streitigkeiten mit Heiden um den Standort der Kurzenberger Kirche führten 1651-52 zum Kirchenbau im Weiler W. 1658 bildeten die Kirchgenossen der neuen Kirche eine selbstständige Gemeinde. Die Grenzbereinigung mit Lutzenberg wurde 1666-67 abgeschlossen. Die Aufteilung der Kurzenberger Allmend erfolgte 1771-72, diejenige des Wolfhäldler Stücks unter den Ortsbürgern 1835-41. Ackerbau, Viehwirtschaft, Weinbau und Textilgewerbe waren von der Gründung der Gem. an die Haupterwerbszweige; Acker- und Weinbau verschwanden nach 1945. W. wies im 18. Jh. sieben Kornmühlen sowie 1784-1843 eine Pulvermühle auf. Versuchen zur Seidenraupenzucht in den 1830er und 40er Jahren war kein nachhaltiger Erfolg beschieden. Besonders gut etablierte sich in Wolfhäldler Kellern die ab 1831 eingeführte Seidenbeuteltuchweberei (Müllereigaze) in Heimarbeit; 1890 liessen neun Firmen in W. weben, von denen sich sieben 1907-12 zur Schweiz. Seidengazefabrik (ab 1995 Sefar) zusammenschlossen. Diese stellte 1930 auf mechan. Webstühle um. 1941 waren 342 von 885 Berufstätigen in W. Seidenweber, 115 der Berufstätigen arbeiteten auswärts. Die heimindustriellen Seidenweber verschwanden in den 1950er und 60er Jahren; dafür entstand 1960-64 eine grosse mechan. Anlage der Schweiz. Seidengazefabrik AG. 1890-1914 profitierte W. von einem beachtl. Fremdenverkehr. In den 1960er Jahren stieg das lokale Arbeitsangebot stark an. Haupterwerbszweige sind seither Herstellung von Präzisionsgeweben, Kunststoffverarbeitung, Handwerk- und Dienstleistungsbetriebe sowie die Landwirtschaft. 2005 stellte der 1. Sektor 10%, der 2. gut 61% der Arbeitsplätze in der Gemeinde» (HLS).
Preis € 105.00 CHF 105.00

< zurück

 © 1993-2024 buch-antiquariat.ch

Diese Website nutzt Cookies. Weitere Infos OK!