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Produktedetails


Art.Nr:
62475
Autor: / Künstler:
Murer, Jos
Titel:
Murerplan der Stadt Zürich
Untertitel / Graf. Technik:
Holzschnitt
Schlagwort:
Helvetica - Zürich
Bindung / Bildgrösse:
114 x 154 cm (gerahmt)
Verlag:
Fritz Amberger
Ort:
Zürich
Erscheinungsjahr:
1918
Buchdaten / Blattgrösse:
105 x 145 cm
Zustand:
Kleine Fehlstellen sauber geschlossen, Wasserrand unten rechts (ausserhalb des Holzschnittes) - insgesamt ein schönes und dekoratives Exemplar mit Patina.
Bemerkung:
Auf BFK Rives Nicolas aufgezogen, «MDCCCCXVIII Jar gedruckt durch Fritz Amberger, vormalen David Bürkli». Diese Auflage ist die 6. der insgesamt 8 Auflagen von den Originalstöcken die im Staatsarchiv verwahrt sind. - Die Orignalüberschrift lautet: Der uralten wytbekannten Statt Zurych gestalt und gelaegenhait / wie sy zuo diser zyt in waesen / ufgerissen und in grund gelegt / durch Josen Murer / und durch Christoffel Froschaower / zuo Eeren dem Vatterland getruckt / Im M.D.LXXVI. Jar. Angeregt durch Ansichtspläne anderer Städte (Venedig, Strassburg, Augsburg, Basel etc.) wollte Jos Murer (1554-1631) seiner Vaterstadt ein Denkmal setzen. Da in seiner Glasmalerwerkstatt in dieser Zeit nur wenige Bestellungen eingingen, musste sich Murer, Vater von zwölf Kindern, etwas einfallen lassen. Ausgerüstet mit einer ‚Mesz-Schybe’ und Schrittmass vermass er das Gebiet innerhalb der Stadtmauern und übertrug es auf Leinwand. Danach schritt er die Gassen ab und zeichnete jedes Haus und jeden Baum aus der gleichen Richtung. So entstand auf Leinwand ein farbiges Gemälde der Stadt in der faszinierenden Vogelperspektive in der Grösse des späteren Holzschnittes, aber mit viel mehr Details. Im Zürcher Rat sass auch der Drucker Christoph Froschauer (1532-1585), der Neffe des Buchdruckers Christoph Froschauer, der das Potential dieses «Stadtplanes»erkannte. Falls es gelingen würde, ihn zu vervielfältigen, könnte man ihn in vielen Exemplaren verkaufen. Murer übertrug das Original auf dünnes Ölpapier. Darauf wurde es auf sechs Platten aus Birnbaumholz von je 45 x 45 cm seitenverkehrt "gerissen". Der Formschneider Ludwig Friyg begann in seiner Werkstatt an der Froschaugasse mit grosser Kunst und unsäglichen Mühen alle Teile, die im späteren Abdruck weiss werden sollten, wegzuschneiden. Kleinere Schriften wurden erst später auf separaten Holzstreifen eingefügt. 1576 wurde der Plan trotz militärischer Bedenken erstmals gedruckt.
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