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Produktedetails


Art.Nr:
73314
Autor: / Künstler:
Hrdlicka, Alfred - Hans-Georg Behr, Karl Diemer u. a
Titel:
Alfred Hrdlicka
Untertitel / Graf. Technik:
Schlagwort:
Kunst - Monographien
Bindung / Bildgrösse:
OLwd. m. OU
Verlag:
Heinz Moos
Ort:
München
Erscheinungsjahr:
1969
Buchdaten / Blattgrösse:
4°, 178 S., zahlr. Abb. (oft a. Taf.)
Zustand:
OU unfrosch u. tlw. randrissig, Papier min. gebräunt.
Bemerkung:
EA. (= Moos Künstler Bücher, Bd. I). - Alfred Hrdlicka (1928-2009 in Wien) österreichischer Bildhauer, Zeichner, Maler, Grafiker und Schriftsteller. Von 1946 bis 1952 studierte Hrdlicka Malerei an der Akademie der Bildenden Künste Wien bei Albert Paris Gütersloh und Josef Dobrowsky. Darauf folgte von 1953 bis 1957, ebenfalls an der Akademie, ein Studium der Bildhauerei bei Fritz Wotruba. 1960 hatte er zusammen mit Fritz Martinz seine erste Ausstellung Skulptur, Malerei und Grafik in der Wiener Zedlitzhalle. International bekannt wurde er 1964, als er gemeinsam mit Herbert Boeckl Österreich auf der 32. Biennale in Venedig vertrat. 1966 erlebte Hrdlicka erstmals die Welt psychisch kranker Menschen. Er wurde von diesen Begegnungen dermaßen nachhaltig beeindruckt, dass er sich fortan immer wieder mit dem Leid dieser Menschen, später mit Leid, Angst, Schmerz und der Bedrohung des Menschen schlechthin, künstlerisch auseinandersetzte. Im Jahr darauf fertigte er für die Stadt Wien eine Büste des 1950 verstorbenen sozialdemokratischen Staatspräsidenten Karl Renner an. Begleitet wurde deren Aufstellung von wütenden Protesten einer Gruppe, die sich als „Liga gegen entartete Kunst“ bezeichnete. Professuren an zahlreichen Hochschulen. Nach Annahme einer Professur an der Universität für angewandte Kunst Wien lebte und arbeitete Alfred Hrdlicka ab 1989 wieder vor allem in Wien, wobei seine Ausstellungs- und Bühnenbildprojekte, etwa zu Intolleranza 1960 (Stuttgart 1992) oder zum Ring des Nibelungen (Meiningen 2001) weiterhin vor allem in Deutschland stattfanden. Seine erste Frau, Barbara Hrdlicka, geborene Wacker, verstarb 1994. 1999 nahm sich seine Geliebte Flora das Leben und versuchte dabei, auch Hrdlicka zu vergiften. Die Geschehnisse verarbeitete Hrdlicka in einem umfangreichen Zeichnungszyklus Der Fall Flora. 1999 heiratete Hrdlicka seine jahrelange Muse, die Künstlerin Angelina Siegmeth. Hrdlicka reflektierte und arbeitete in seinen Werken politisch sehr bewusst. Zeitlebens rüttelte er mit seinen Ausdrucksmitteln an den Machtverhältnissen dieser Welt. Die Unterdrückung kleiner Leute, das künstlerische Nachzeichnen ihrer bedrückenden Lebensverhältnisse, Macht und Ohnmacht in der Geschichte und in der Jetztzeit waren Themen seiner künstlerischen Arbeiten, in denen er nicht der in der Kunstwelt des 20. Jahrhunderts allgemeinen verbreiteten Tendenz zur abstrakten Kunst folgte, sondern beständig seinen eigenen figurativ-expressiven Stil weiterentwickelte, der in seiner künstlerischen Grundhaltung zeitlebens einem Realismus verpflichtet blieb.
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