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Produktedetails


Art.Nr:
93162
Autor: / Künstler:
Bircher, Eugen
Titel:
Die Schlacht am Ourcq
Untertitel / Graf. Technik:
Schlagwort:
Militaria-WKI
Bindung / Bildgrösse:
Brosch.
Verlag:
Ernst Bircher
Ort:
Bern
Erscheinungsjahr:
1922
Buchdaten / Blattgrösse:
Gr.8°, XII, 171 S., 5 Textabb., 2 Faltkarten
Zustand:
Einband etw. randknittrig, obere Ecke etw. bestossen, Papier min gebräunt.
Bemerkung:
EA. (= Beiträge zur Erforschung der Schlacht an der Marne). - «Eugen Bircher, geboren 17.2.1882 Aarau, gestorben 20.10.1956 Aarau, ref., von Küttigen, Aarau und Wohlenschwil. [...] Nach seinem Medizinstud. in Basel und Heidelberg sammelte B. 1915-16 kriegschirurg. Erfahrungen in Bulgarien. 1917-34 war er als chirurg. Chefarzt, ab 1932 auch als Direktor am Kantonsspital Aarau tätig. B. genoss in den 1920er Jahren den Ruf eines führenden Schweizer Chirurgen. Er publizierte zahlreiche wiss. Beiträge in den Bereichen Kropf-, Magen-, Kniegelenk- und Kriegschirurgie und gilt als Begründer der Arthro(endos)kopie. Er engagierte sich auch in zahlreichen medizinwiss. und standespolit. Organisationen (u.a. Ehrenmitglied der Schweiz. Gesellschaft für Chirurgie). 1941-43 leitete B. die schweiz. Ärztemissionen auf dt. Seite an der Ostfront. Seine militär. Karriere begann B. als Stabschef der Fortifikation Murten (1914-17). 1916 löste er durch seine öffentl. Kritik an der "Entente-freundlichen" Haltung des Bundesrats die De-Loys-Affäre aus. Nach seiner Ernennung zum Divisionär war B. 1934-37 Kommandant der 4., 1938-42 der 5. Division. Der 1926-39 als Dozent an der militärwiss. Abteilung der ETH Zürich lehrende B. galt als führender schweiz. Militär und Militärschriftsteller: 1931-37 Zentralpräs. der Schweiz. Offiziersgesellschaft, 1931-46 Chefredaktor der "Allgemeinen Schweiz. Militärzeitschrift". Dank seinen zahlreichen Publikationen in den Bereichen Kriegsgeschichte, Truppenpsychologie und Wehrpolitik pflegte er z.T. intensive Kontakte mit dt. und franz. Militärs. Mit Bundesrat Rudolf Minger verfocht er engagiert die schweiz. Wehrbereitschaft und war Mitinitiant des Grenzschutzes. 1918 gründete B. in Aarau die als Vaterländ. Verbände bekannt gewordenen Bürgerwehren, mit denen das Rechtsbürgertum auf den Landesstreik reagierte. Ursprünglich freisinnig, gehörte B. 1920 zu den Mitbegründern der BGB im Aargau. 1942 trat er in den Nationalrat ein, wo er sich mit militär- und gesundheitspolit. Vorstössen profilierte. Seine Motion zur Tuberkulose-Bekämpfung (Schirmbildobligatorium) resultierte in einem entsprechenden Ergänzungsgesetz, das - von Ärzteschaft und Bürgertum bekämpft - 1949 in einer Referendumsabstimmung unterlag. Mitglied der Studentenverbindungen Argovia, Wengia und Helvetia, war B. ein typ. Vertreter eines mit elitären, z.T. sozialdarwinist., antimodernist. und demokratiekrit. Elementen durchsetzten Weltbildes. Seine scharfe Frontstellung gegen die polit. Linke führte anfänglich zu Fehleinschätzungen von Frontismus und Nationalsozialismus und zum Vorwurf mangelnder Abgrenzung» (HLS).
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