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Produktedetails


Art.Nr:
75958
Autor: / Künstler:
Escher von der Linth, Hans Konrad
Titel:
Verhandlungen und Beschlüsse der züricherischen Landeskommission / aus Auftrag derselben herausgegeben von Hans Conrad Escher
Untertitel / Graf. Technik:
19 von 23 Sitzungen
Schlagwort:
Alte Drucke - nach 1550
Bindung / Bildgrösse:
Im 18. Jahrhundert war die Stadt Zürich ein Zentrum der Aufklärung mit europaweiter Ausstrahlung; hier wirkten Zürcher wie Bodmer, Breitinger, Gessner und Pestalozzi sowie Deutsche wie Wieland, und Lesegesellschaften förderten die Bildung der Bevölkerung
Verlag:
Orell, Füssli und Compagnie
Ort:
Zürich
Erscheinungsjahr:
1798
Buchdaten / Blattgrösse:
Kl.8°, 190 S.
Zustand:
Min stockfleckig, min.
Bemerkung:
Im 18. Jahrhundert war die Stadt Zürich ein Zentrum der Aufklärung mit europaweiter Ausstrahlung; hier wirkten Zürcher wie Bodmer, Breitinger, Gessner und Pestalozzi sowie Deutsche wie Wieland, und Lesegesellschaften förderten die Bildung der Bevölkerung. Die im Gegensatz zu diesem geistigen Aufschwung eingetretene politische Erstarrung der stadtstaatlichen Herrschaftsstrukturen und die wirtschaftliche und politische Benachteiligung der Landschaft führten 1794/95 zu einem erfolglosen Aufstand der Landbevölkerung, dem Stäfner Handel. 1798 brach der Stadtstaat unter innerem und äusserem Druck zusammen. Am 3. Februar 1798 wurde in Wädenswil ein Kongress abgehalten, bei dem Abgeordnete aus 72 Gemeinden unter der Leitung des aus der Verbannung zurückgekehrten Führers der Landschaft, Johann Caspar Pfenninger, tagten, um Druck auf die Regierung in der Stadt auszuüben. Die Räte der Stadt erklärten darauf am 5. Februar die vollkommene Gleichstellung der Stadt Zürich, der Landschaft und der Munizipalstädte Winterthur und Stein am Rhein. Als verfassunggebende Versammlung wurde eine 176-köpfige «Landeskommission» gebildet, die ab dem 21. Februar 1798 im Gesellschaftshaus zum Rüden tagte. Eine Einigung zwischen aristokratischer Stadtregierung und radikal-revolutionärer Landschaft scheiterte aber schon nach wenigen Tagen. Der bisherigen Regierung, die noch als Provisorium im Amt geblieben war, stellte sich nach dem Einmarsch französischer Truppen in die Westschweiz am 6. März 1798 die «Meilener Nationalversammlung» entgegen, die aus den Vertretern der Landschaft in der Landeskommission und dem revolutionären Komitee aus Küsnacht zusammengesetzt war. Da die provisorische Regierung immer noch nicht zu hinreichenden Kompromissen bereit war, setzte die Nationalversammlung Truppen der Landschaft gegen die Stadt in Marsch, wonach die provisorische Regierung und damit das Ancien Régime endgültig abdankte. Der 69. und letzte Bürgermeister des Zürcher Stadtstaates, Heinrich Kilchsperger, übergab die Regierungsgeschäfte der Landeskommission, die als «Kantonsversammlung» unter der Leitung des Statthalters Hans Conrad von Wyss den Aufbau des neuen, von Frankreich bestimmten Staates in Angriff nahm.
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