Produktedetails

Art.Nr:

101904

Autor: / Künstler:

Titel:

Untertitel / Graf. Technik:

[Faksimile-Ausgabe (I–IV, 4 Bde.) u. Kommentarband].

Schlagwort:

Handschriften - Faksimile, Buchwesen - Kalligraphie, Geschichte - Mittelalter, Religion - katholisch

Bindung / Bildgrösse:

Faks.: jeder Samtband m. zwei Schliessen u. Textheft in Samtkassette; Kommentarbd.: Samtbd. m. Rückenschild in Schuber

Verlag:

Faksimile

Ort:

Luzern

Erscheinungsjahr:

1993–94§§

Buchdaten / Blattgrösse:

Faksimile: Kl.8°, insgesamt 696 S., 203 Miniaturen u. Zierseiten u. je ein broschiertes Textheft; Kommentarbd. Kl.8°, 871 S., XXVIII Taf., einige Abb.

Zustand:

Tadell.

Bemerkung:

Nr. 256 von 980 Exemplaren.- Die Maler waren Giovan Pietro Birago um 1486 bis1490 und erst um 1520 wurden die fehlenden 16 Miniaturen von keinem Geringeren als dem Hofmaler Gerard Horenbout vollendet. Der Mailänder Buchmaler Birago schreibt in einem Brief, ihm seien von einem Bettelmönch Teile eines unvollendeten Stundenbuchs gestohlen worden. Diese gestohlenen Blätter, ungefähr ein Drittel der gesamten Handschrift, sind nie mehr aufgetaucht. Den Wert der Handschrift bezifferte er auf 500 Dukaten, also etwa fünfmal soviel wie die Madonna in der Felsengrotte von Leonardo da Vinci! Das Stundenbuch war im Besitz der Herzogin von Mailand Bona Sforza, der Gattin des Galeazzo Maria Sforzas. Das Stundenbuch der Sforza ist eines der großen Meisterwerke der Renaissance und eine kunsthistorische Rarität, weil es ein Hauptwerk zweier Buchmaler ist, die in zwei verschiedenen Ländern wirkten und einander wohl nie begegnet sind. In Bezug auf Farbigkeit und Ausdruckskraft ist es vorbildhaft. Das Stundenbuch der Sforza zählt zu den Monumentalwerken der europäischen Buchmalerei der Renaissance.