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Product details


Art.No:
59857
Author / Artist:
Weber, Paul A.
Title:
Ohne Titel [Der Tod und der Baum]
Subtitles / Reproduction:
Radierung
Keyword:
Grafik - nach 1945
Binding / Picture Size:
52 x 39 cm
Publisher:
Place of publishing:
Year of publication:
o. J.
Book Details / Size:
76 x 64 cm
Condition:
Minimal angeschmutzt, kleine Knitterspuren sonst tadell.
Description:
Vom Künstler unten rechts handschriftlich signiert. A. Paul Weber (1893-1980), deutscher Lithograf, Zeichner und Maler. Weber hinterließ ein umfangreiches zeichnerisches und lithografisches Werk, vor allem zeitkritische, satirische Blätter. Unter anderem beschäftigte er sich mit den Themen Nationalsozialismus, Politik, Umwelt und Medizin. Des Weiteren entwarf er Gebrauchsgrafik und etliche Buchillustrationen (beispielsweise zu Reineke Fuchs, Till Eulenspiegel, Münchhausen und zu Werken von Hans Sachs), und gab den Kritischen Kalender heraus. Weitere Bildserien sind Die Schachspieler, Portrait-Karikaturen, satirisch/allegorische Tierdarstellungen und Zeichnungen für die von Ernst Niekisch herausgegebene Zeitschrift «Widerstand - Zeitschrift für nationalrevolutionäre Politik»; am bekanntesten ist wohl die Lithographie Das Gerücht. Umstritten ist die Bewertung der Serien Britische Bilder (1941) und Leviathan, die später als Kriegspropaganda kritisiert wurden. A. Paul Webers ideologischer Hintergrund ist die völkisch-nationalrevolutionäre Bewegung der zwanziger Jahre. Bereits zwischen den Kriegen zeigte er sich offen antisemitisch und arbeitete in seinen Zeichnungen mit prägnanten völkischen Stereotypen. Besonders hervorzuheben sind seine Titelillustration bzw. das Werbeplakat für den haarsträubenden antisemitischen Bestseller «Sünde wider das Blut» von Artur Dinter und Webers Titelillustration für «Der Vormarsch. Blätter der nationalistischen Jugend. Folge 9» herausgegeben von Werner Laß. Sein «Antifaschismus» ist ambivalent: Er gehörte den nationalrevolutionären Kritikern (Gregor Strasser, Ernst Röhm von der SA) des Nationalsozialismus an, auch fertigte er für NS-Blätter und Verlage antisemitische Karikaturen, die seinem völkischen Weltbild auch schon vor 1933 entsprachen und später kriegstreibende Propaganda, wie sein zwischen 1939 und 1941 entstandener Bilderzyklus «Reichtum und Tränen» ('Britische Bilder') bzw. Ludwig Weißauers «Soldatengeist», das neben Webers Illustrationen auch ein Geleitwort Heinrich Himmlers enthielt. Nichtsdestotrotz ein hervorragender Künstler!
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