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Produktedetails


Art.Nr:
73021
Autor: / Künstler:
Dürer, Albrecht
Titel:
Ritter, Tod und Teufel.
Untertitel / Graf. Technik:
Faksimile-Reproduktion (nachgestochener Kupferstich in Originalgrösse) der Bundesdruckerei Berlin
Schlagwort:
Grafik - vor 1800
Bindung / Bildgrösse:
24.5 x 18.5 cm
Verlag:
Reichsdruckerei
Ort:
Berlin
Erscheinungsjahr:
ca.1960
Buchdaten / Blattgrösse:
50 x 37 cm
Zustand:
Tadell.
Bemerkung:
In der Platte monogrammiert «S(culpsit) 1513 AD», rückseitig schwarzer Verlagsstempel. Rechts unten Blindstempel des Verlages. Einer der drei Meisterstiche Albrecht Dürers. - Die Aufgaben der Reichsdruckerei (gegr. 1879) übernahm als Nachfolgeinstitution nach 1949 im Wesentlichen die Staatsdruckerei der Bundesrepublik Deutschland, aus der dann im Jahr 1951 die Bundesdruckerei entstand. - Der Kupferstich "Ritter, Tod und Teufel" gilt als einer der drei Meisterstiche des deutschen Malers und Graphikers Albrecht Dürer (1471-1528). Zentrale Figur ist ein Ritter in voller Montur auf einem Ross. Man beachte die feine anatomische Ausarbeitung des Pferdekörpers, wie sie typisch für die Renaissancekünstler ist, die sich für Naturwissenschaften und Anatomie interessierten. Wahrscheinlich wurde Dürer von Eindrücken seiner Italienreise beeinflusst, so entwarf er das Pferd nach einem selbstentwickelten, an Leonardo da Vinci angelehnten Proportionskanon. Begleitet wird er von einem Hund, der mit Treue und Glaube (fides) assoziiert wird und ein oft verwendetes Motiv von Dürer ist. Im rechten unteren Teil flieht eine Eidechse, die man mit Gotteseifer assoziiert, in die entgegengesetzte Richtung. Zwei weitere, weniger vertrauenerweckende Begleiter des Ritters sind der Tod und der Teufel. Der Tod wird dargestellt als bärtige, sieche Gestalt mit Schlangenhaar auf einem alten, klapprigen Pferd und mit der Sanduhr als Symbol für die Vergänglichkeit. Der Teufel ist eine besonders phantasievolle Kreation, eine Mischung aus verschiedenen Tieren. Ueber dem Monogrammschild befindet sich ein Totenschädel, ein weiteres Symbol für den Tod. Der Ritter scheint in einer Art Tal auf seinem Weg zu reiten. Im Hintergrund ist eine Stadt zu erkennen, die dem Nürnberg der damaligen Zeit ähnelt. Bemerkenswert ist die „Untersicht“, die Dürer verwendet. Man sieht das Wurzelwerk, der Ritter ist quasi schon lebendig begraben, dem Tod also schon näher, als es sein Gesichtsausdruck verrät. Noch sitzt der Ritter stolz auf seinem Pferd, aber bald kann er Tod bringen und selbst den Tod erleiden. Der Totenkopf unten im Bild, hinter der Namenstafel von Albrecht Dürer, weist unmissverständlich darauf hin. Der Ritter steht für die «vita activa», ein aktives, kämpferisches Leben.
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