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Produktedetails


Art.Nr:
92081
Autor: / Künstler:
Ranft, Michael
Titel:
Die politische Historie von Thüringen, Meissen und Sachsen, welche der sächsische Patriot aus den bewährtesten Nachrichten in XI Stücken der studirenden Jugend in möglichster Kürze aufrichtig erzehlet
Untertitel / Graf. Technik:
[11 Tle. in 1 Bd.]
Schlagwort:
Alte Drucke - nach 1550, Geschichte - allgemein, Deutschland
Bindung / Bildgrösse:
Neuer HPgt.-Einband (Buchblock neu eingebunden)
Verlag:
Carl Wilhelm Holle
Ort:
Leipzig
Erscheinungsjahr:
1773
Buchdaten / Blattgrösse:
8°, 6 Bl., 800 u. 322 S., 37 Bl. Register, einige (Titel-)Vignetten in Holzschnitt
Zustand:
Exlibris a. Vs., Titelblatt mit randseitigem Abklatsch, sonst sehr schönes Ex.
Bemerkung:
Mit den Titelblättern der Lieferungen «Der Sächsische Patriot [...] Erstes [–Elftes] Stück» (1770–1772); ab dem 9. Stück neu paginiert. – Umfangreiche Darstellung der Geschichte und Genealogie Thüringens und Sachsens, behandelnd u. a. die Geschichte der thüringischen Könige, der Salier in Thüringen, der sächsischen Markgrafen, von Sachsens als Kurfürstentum, der Herzöge von Gotha, Merseburg, Weimar, Weissenfels und Zeitz, das Leben Moritz' von Sachsen. – Michael Ranft (1700–1774) Sohn des gleichnamigen Pfarrers in Güldengossa besuchte die Schule in Chemnitz und immatrikulierte sich 1720 an der Universität Leipzig, wo er drei Jahre später Baccalaureus der Philosophie und 1724 Magister wurde. Ab 1725 war er als Hofmeister beim späteren Appellationsgerichts-Vizepräsidenten von Berlepsch in Gröditz tätig. Magister Michael Ranft wurde 1727 der Nachfolger von Friedrich Wilhelm Preuser im Diakonat der Stadt Nebra. Preuser wurde in Nebra neuer Pfarrer. Obwohl ihm bei der Übernahme des Diakonatsamtes vom Rat der Stadt Nebra versprochen worden war, die baufällige Diakonatswohnung zu reparieren, wurde bis 1732 nichts zur Reparatur getan, so dass sich Ranft mehrfach beim Konsistorium zu Leipzig beschweren musste. Aufgrund seines geringen Einkommens von maximal 150 Talern und der schlechten Wohn- und Arbeitsbedingungen vor Ort, wandte er sich verstärkt dem Thema seiner Magisterarbeit zu, der Vampirismusforschung. 1733 blieb ihm der städtische Rat fast 10 Taler seiner Besoldung schuldig, die er 1736/37 einklagen musste. Da er nicht erfolgreich war, wandte er sich 1739 an das Patrimonialgericht Nebra und an den Schöffenstuhl Leipzig. Die Verhandlungen endeten ergebnislos im Winter 1740. Verärgert verliess Ranft Nebra, nachdem die dortige Gerichtsherrin bereits im Oktober 1739 einen neuen Diakon vorgeschlagen hatte.
Preis € 990.00 CHF 990.00

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